Konzerthaus Berlin
Was für eine Freude war es, als Christine Mellich vom Konzerthaus Berlin im Frühjahr 2021 in der Panke-Schule anrief und erneut eine zweijährige Kooperation mit uns in Aussicht stellte! Unsere Patenfreundschaft hat nämlich eine lange Tradition, die nie wirklich zum Stillstand kam:
Im August 2011 gab es mit dem Auftritt des Konzerthausorchesters im Garten der Panke-Schule einen grandiosen Beginn unserer wunderbaren Freundschaft. Fortan hatte jede Klasse eine Patenmusikerin aus dem Konzerthausorchester Berlin, wurden Projektwochen wie zum 200jährigen Geburtstag Friedrich des II. oder zur „Musik durch alle Zeiten“ mit Musik und Tanz begleitet, besuchten wir Generalproben, lernten verschiedene Instrumentengruppen kennen, erlebten wir Konzerte in verschiedenen Besetzungen zu unseren Festen und genossen ganz individuelle musikalische Begegnungen. Weil die Erlebnisse miteinander so schön und bereichernd waren, wurde die Patenschaft zwischen beiden Häusern um zwei Jahre verlängert. Herausragend war das gemeinsame Musizieren des Pachelbel-Kanons von acht Schülerinnen und Schülern an diversen Klangbausteinen mit 10 Musikerinnen und Musikern des Konzerthauses im Garten unserer Schule. Im Sommer 2015 endete unsere Kooperation mit einem Abschlusskonzert der Musikerinnen und Musiker des Konzerthausorchesters und einem Dankeslied aller Schülerinnen und Schüler der Panke-Schule für unsere Patenfreunde.
Danach gab es immer wieder mal Einladungen zu Generalproben in der Klangküken-Reihe und besondere Begegnungen mit einzelnen Musikerinnen und Musikern im Konzerthaus (z.B. mit dem Orff-Orchester der Panke-Schule), deren Ermöglichung wir Christine Mellich verdanken.
Seit dem 1. August 2021 gibt es wieder eine Kooperation unserer Schule mit dem Konzerthaus Berlin, die mit einer Wasser-Projektwoche begonnen hat. In den folgenden Artikeln erfahren Sie alles über die Aktivitäten unserer Patenschaft.
Eigentlich sollte die Kooperation nach zwei Jahren beendet sein, jedoch ist die Verlängerung unserer Patenschaft für ein weiteres Jahr beschlossen und sind erneut tolle musikalische Events geplant. Wir freuen uns sehr darüber!
29. Juni 2023 - Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violoncello und Orchester Nr.2
Kurz vor den Sommerferien gab es für die Klassen O2 und A1 noch einmal die Gelegenheit, eine Generalprobe im Konzerthaus zu besuchen. Nach wieder recht abenteuerlicher Anreise schlichen wir uns in den Saal, denn die Einführungsveranstaltung hatte schon begonnen.
Diesmal wurde uns von Leonie Hentschel einiges über das Werk von Schostakowitsch erzählt. Die Cellistin Viola Bayer lieferte dazu auf ihrem Instrument viele Klangbeispiele.
Wir erfuhren, dass das Cellokonzert eines der schwersten Stücke für einen Cellisten ist. Es wurde von Schostakowitsch extra für einen russischen Cellisten geschrieben, der sein Instrument extrem gut spielen konnte.
Spannend waren die verschiedenen Hörbeispiele zu den drei Teilen des Stückes. Die hatten es wirklich in sich- von langsam zu schnell, von leise zu laut, von fröhlich zu traurig. Kaum zu glauben, welche Töne einem Cello durch das Streichen, Zupfen und Rutschen entlockt werden können.
Gemeinsam klatschten und sangen wir zum Rhythmus der Musik und zauberten kräftigen Trommelwirbel und Paukenschläge.
Zur Generalprobe saß dann das riesig besetzte Orchester bereit und probte mit dem lettischen Dirigenten Andris Poga und dem spanischen Cellisten Pablo Ferrandez das ganze Stück. Der Cellist leistete Schwerstarbeit auf seinem Instrument und musste sich mit einem Tuch immer wieder den Schweiß von der Stirn wischen.
Alle zusammen erzeugten ein Meer an Klangfarben, und diese Klänge steckten voller Gefühle. Die Flöte kreischte; aus dem Xylofon kamen knallige Töne; die Harfe brachte etwas Leichtes und Zartes ins Spiel. Zwischendurch hatten wir den Eindruck wir hören Filmmusik.
Es war rundum wieder ein großartiges Hör- und Seherlebnis.
Und das fanden unsere Schüler:innen besonders beindruckend:
12. Mai 2023 - Das Konzerthaus Berlin zu Gast bei unserem 32-jährigen Jubiläumsfest
Auf unserem Fest gab es unter vielen Angeboten auch einen Stand zur Patenschaft der Panke-Schule mit dem Konzerthaus Berlin. Hier konnten die Gäste und Schü-ler*innen Violinschlüssel drucken, ein Quiz zur Patenschaft lösen, musikalische Kek-se essen und mithilfe einer Präsentation auf dem Smartboard die vergangenen zwei Patenschaftsjahre Revue passieren lassen. Absolutes Highlight jedoch waren die zwei Orchesterboxen, die unsere Patenfreunde vom Konzerthaus - Christine Mellich mit einer Kollegin - mitgebracht hatten. Auf einer Box finden jeweils 18 Musiker*innen des Konzerthausorchesters Berlin als Miniaturfiguren aus Kunststoff Platz. Neugierig probierten Erwachsene und Schüler*innen aus, welches Instrument ertönt, wenn eine Musiker*innen-Figur auf die Box gestellt wird. Je mehr Figuren auf die Orchesterbox gestellt wurden, desto umfassender wurde das Zusammenspiel der Instrumente bis hin zum vollständigen Orchesterklang. Diese ganz besondere sinnliche Erfahrung konnte von den neugierigen Festteilnehmer*innen staunend erlebt und nach Belieben gesteuert werden. Zu hören war Claude Debussys „Golliwogg’s Cake Walk“ aus „Children’s Corner“, das von Markus Syperek für 18 Instrumentalstimmen bearbeitet wurde. Ein Schüler erkannte in einer Figur den Percussionisten Mark Voermans wie-der, den er zuvor auf einer Generalprobe im Konzerthaus erlebt hatte. Das war schön!
Wie immer bedanken wir uns bei unseren Patenfreunden für die Möglichkeit dieser tollen musikalischen Erfahrung und freuen uns auf die nächsten Events!
27. April 2023 - Maurice Ravel „Konzert für Klavier und Orchester G-Dur“
Am Donnerstag, den 27.04.2023 haben sich die Klassen O1 und M2 gleich morgens auf den Weg zum Konzerthaus gemacht, um die Generalprobe zu Ravels Klavierkonzert mit dem Konzerthausorchester zu erleben. Im Konzerthaus angekommen, wurden wir von unserer Patentante Christine Mellich begrüßt und zum Kleinen Saal begleitet. Dort gab es mit Leonie Hentschel und Mark Voermans eine kurzweilige Einführung in das Werk. Wir haben einen Eindruck vom Leben und der Zeit des Komponisten Maurice Ravel in den 1920er Jahren in Paris bekommen und erfahren, wie sich die impressionistische Malerei dieser Zeit auch in der Musik widerspiegelt. Aus den drei Sätzen des Werkes haben wir die verschiedenen Bezeichnungen, Tempi und unterschiedlichen musikalischen Charaktere kennen gelernt, einen Rhythmus geklatscht und die wunderschöne Melodie des 2. Satzes zusammen mit Leonie Hentschel gesungen. Mark Voermans hat uns dazu auf dem Flügel begleitet. Er hat uns auch gezeigt, wie man die Pauke stimmt und wie das für einen Percussionisten mitten im Musikstück zu schaffen ist. Wir durften ihm auch den Einsatz für den Peitschenschlag zu Beginn des ersten Satzes geben und entscheiden, welche Klatsche sich hierfür am besten eignet.
Im Großen Saal gab es zunächst den schwarzen Flügel zu bestaunen, der vorn auf der Bühne stand. Dem eindrucksvoll und ohne Noten spielenden Pianisten Saleem Ashkar konnten wir direkt auf die Finger sehen! Bei dem Probendurchlauf erlebten wir die intensive Arbeit des Dirigenten Juraj Valcuha mit dem Solisten und dem Konzerthausorchester. Wir haben alle richtig gut durchgehalten und aufmerksam zugehört, obwohl die Probe länger als erwartet dauerte. Viele von uns waren total begeistert, anderen war die Zeit etwas zu lang. Zum Glück haben wir uns an die Tipps erinnert, was man in diesem Fall tun kann. Es war wieder ein sehr schönes Klangerlebnis, für das wir uns herzlich bei unseren Patenfreunden bedanken. Beim Abschied von Christine Mellich gab es leuchtende Augen, Umarmungen und das Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen.
31. März 2023 - Aaron Copland
„Sinfonie für Orgel und Orchester“
Am letzten Tag vor den Osterferien freuten wir uns darauf, das größte Instrument im Großen Saal des Konzerthauses kennenzulernen. Die Orgel wird auch die „Königin der Instrumente“ genannt und ist sofort zu erkennen, wenn man den Saal betritt und in Richtung Bühne schaut.
In der Einführungsveranstaltung haben wir im Kleinen Saal von Mark Voermans und Leonie Hentschel ganz viel über die Orgel des Konzerthauses erfahren und wissen nun, dass sie 5811 Pfeifen unterschiedlichster Größe besitzt, einen Blasebalg hat und über 74 Register verfügt. Aaron Copland hat die Sinfonie für Orgel und Orchester vor knapp 100 Jahren komponiert und sie der Organistin und Komponistin Nadja Boulanger gewidmet. Die Weltprämiere seiner „Sinfonie für Orgel und Orchester“ war am 11.1.1925 in New York. Wir haben erfahren, dass Aaron Coplands Sinfonie 3 Teile hat, haben einige musikalische Ausschnitte kennen gelernt und einen Rhythmus geklatscht. Mark Voermans erzählte uns, wie und warum er Percussionist geworden ist und hat den Trick verraten, wie er einen Wirbel auf dem Tambourin erzeugt. Außerdem haben wir uns selbst als Dirigenten ausprobiert und gelernt im 4/4-Takt zu dirigieren.
Zur Generalprobe im Großen Saal haben wir die Organistin in Residence Iveta Apkalna sehr eindrucksvoll spielen hören und sehen können. Sie saß im Orchester neben dem Dirigenten an einem Spieltisch und „tanzte“ mit ihrem Instrument, wie sie uns anschließend begeistert erzählte. Der Dirigent Yutaka Sado hat doch ein wenig anders dirigiert als wir. Nach der Probe haben die Organistin und der Dirigent viele Fragen beantwortet. Ganz erfüllt von den vielschichtigen Hörerlebnissen sind wir nach zwei Stunden im Konzerthaus erstmal ins Café zum Kakao-Trinken gegangen und anschließend beschwingt wieder zurück zur Panke-Schule gefahren. Wir bedanken uns bei unseren Patenfreunden vom Konzerthaus und kommen gern wieder!
27. März 2023 - Klangküken
Am 27. März waren einige Klassen der Eingangs- und Unterstufe zur Klangküken-Aufführung im Konzerthaus. Das war doppelt aufregend, weil die S-Bahn streikte und wir schon um 9 Uhr dort sein mussten. Aber es hat alles geklappt!
Es gab ein Puppenspiel mit Musik: „Traurig sein oder : Wie meine Freude wieder hüpfen lernte“. Im Werner-Otto-Saal konnte man sich aussuchen, ob man lieber auf dem Teppich ganz nah an der Bühne sitzen wollte oder etwas weiter hinten auf den Stühlen.
Die Geschichte ging so: Ein kleiner Troll aus Island litt an Heimweh, aber die Musik machte ihn wieder froh. Immer wieder spielten Kontrabass und Saxophon, um ihn aufzumuntern. Einer der Musiker stammte aus Italien und zeigte uns, welche italienische Musik ihm gegen Heimweh hilft.
Oft durften wir mitmachen, singen und klatschen und tanzen, das war toll. Und einmal war das Saxophon im Publikum unterwegs und wir konnten es ganz nah und laut hören.
Einige haben sich noch in der Schule damit beschäftigt. Wir haben verschiedene Musik gehört und uns dazu bewegt. Manchmal war die Musik sehr langsam, manchmal schnell und fröhlich. Und wir haben dazu gemalt.
16. März 2023 - Prokofjews 5. Sinfonie
Am 16.3.2023 machten wir uns mit Schüler*innen aus den Klassen O1, O2 und A1 auf den Weg ins Konzerthaus. Diesmal stand die Generalprobe zur 5. Sinfonie von Sergej Prokofjew auf dem Plan.
Vor der Probe erfuhren wir von Christine Mellich viel Interessantes zu Prokofjews Leben und dazu, welche Rolle die geschichtliche Entwicklung im Russland des 20. Jahrhunderts für seine Musik spielte. Der Hornist Andreas Bühl und ein Posaunist aus dem Orchester des Konzerthauses erklärten uns die Besonderheiten dieser Blechblasinstrumente. Die Probe selbst fand im prächtigen Großen Saal des Konzerthauses statt. Wir hatten aus der dritten Reihe einen guten Blick auf die Musiker*innen und waren überwältigt von den vielfältigen Klängen ihrer Instrumente. Gespannt lauschten wir der Probe unter der Leitung des Dirigenten Christoph Eschenbach. Dabei wurden sowohl die Sätze der Sinfonie mit dem ganzen Orchester als auch einzelne Abschnitte für bestimmte Instrumente intensiv geprobt. Unsere Schüler lauschten teilweise aufmerksam und schauten den Musikern interessiert zu, teilweise hatten sie auch die Augen geschlossen und ließen sich von den Klängen des Stücks treiben.
Es war ein großartiges musikalisches Erlebnis für uns. Vielen Dank an Christine Mellich und das Konzerthaus!
9. Februar 2023 - Schumanns Klavierkonzert
Am 9. Februar 2023 konnten die Schüler der Klassen A2 und M3 schon zum zweiten Mal in diesem Schuljahr ins Konzerthaus gehen und wurden dort von den ehrenamtlichen Damen sehr nett als vertraute Gäste des Hauses begrüßt.
Die Schüler begeisterte sofort wieder die pompöse Deckengestaltung. Frau Mellich und eine Cellistin führten uns sehr liebevoll in das Leben und Wirken von Robert Schumann und seiner Frau Clara ein. Auch lernten die Schüler einiges über das Cello und zum Wiedererkennungswert von Leitthemen.
Anschließend gingen wir in den großen Saal und lauschten der Generalprobe des einzigen Klavierkonzertes von Robert Schumann, für Klavier und Orchester, in a-moll. Über fünfzig Musiker brachten den Raum zum Klingen und der Schweizer Pianist Francesco Piemontesi nahm uns am Flügel virtuos in seinen Bann.
Die junge Dirigentin Elim Chan nahm alle mit auf eine Reise in die Musik der Romantik und übte anschließend noch einige Stellen mit den Musikern. Die Schüler faszinierte dabei insbesondere, dass sie ausschließlich englisch mit den Musikern sprach.
Im Anschluss an die Probe konnten die Schüler viele Fragen an Frau Mellich, an die die Cellistin und an Frau Chan stellen. Wir danken für dieses eindrückliche Musikerlebnis.
20. Januar 2023 - Rhythmik im Konzerthaus
Erneut durften wir an einer Generalprobe im Konzerthaus teilnehmen. Wir hatten das Vergnügen uns im großen und sehr beeindruckenden Saal einfinden zu können. Zum Beginn gab es eine kleine Einführung in das Thema Rhythmik mit Mark Voermans und die Zuschauer durften die angeleiteten Rhythmen mit ihrem Körper als Instrument spielen.
Im Anschluss konnten wir uns die Probe anhören und verfolgen. Besonders beeindruckend waren dabei die vielen verschiedenen Menschen und Instrumente, welche bei einem Orchester mitwirken. Sehr voluminös hörten wir gespannt zu und sahen dem Dirigenten bei seiner Arbeit. Mit großer Hingabe und körperlichem Einsatz dirigierte er das Orchester und es war ein Genuss ihn dabei zu beobachten.
Abschließend gab es die Möglichkeit, Fragen an den Dirigenten zu stellen. In englischer Sprache beantwortete er alle Fragen der Schüler•innen. Ein Mitarbeiter übersetzte uns die Antworten in die deutsche Sprache, wodurch alle Anwesenden gut folgen konnten.
Insgesamt war es ein sehr eindrucksvolles und spannendes Erlebnis.
19. Januar 2023 - Schattengold
Musiktheater von Matan Porat und Olga Myschkina nach Adalbert von Chamissos „Peter Schlehmil“
Am Donnerstag, den 19.01.23 besuchten die Klassen M1, M2 und A1 im Rahmen unserer Patenschaft mit dem Konzerthaus Berlin wieder eine Generalprobe. Diesmal ließen wir uns im Werner-Otto-Saal von Max` Geschichte, der seinen Schatten verkauft und fortan allein ist, verzaubern. Es gab viel zu hören mit dem beeindruckenden Gesang der Schattengold-Darstellerin, den Dialogen der Schauspieler*innen und der ganz abwechslungsreichen weltumspannenden Musik. Gleichzeitig gab es unglaublich viel zu sehen mit der Gebärden-Dolmetscherin und den wahnsinnig tollen Effekten der Licht- und Schattenprojektionen. Nach der anspruchsvollen Darbietung des Musiktheater-Stückes durften wir dem gesamten Ensemble Fragen stellen. Einige von uns interessierten sich für die Musiker*innen mit ihren Instrumenten und hätten am liebsten alles ausprobiert, andere für die Sängerin und deren Möglichkeiten sogar in Bauchlage zu singen. Die meisten jedoch bewunderten die Tricks der Lichttechnik und ließen sich staunend vorführen, wie sich besondere Effekte herstellen lassen. Es war wieder ein tolles Erlebnis, das uns noch lange beschäftigen wird. Wir bedanken uns bei den Mitgliedern des geduldigen und wohlwollenden Ensembles und freuen uns auf das nächste Erlebnis mit unseren Patenfreund*innen!
Fotos von der Aufführung Martin Walz
2. Dezember 2022 - Thomanerchor
„Jauchzet frohlocket…“ hieß es am 2. Dezember 2022 für die M3 und die A2 im Konzerthaus.
Trotz abenteuerlicher Anreise und damit einhergehender Verspätung, wurden wir von Christine Mellich herzlichst begrüßt und noch leise in die liebevolle Einführung zur Generalprobe geführt.
Wir erfuhren Wissenswertes zum Werk und den Instrumenten und lernten selbst den ¾ Takt anzugeben und eine Liedzeile zu singen.
Dann durften wir uns Plätze im großen Saal suchen und waren am Staunen über den Prunk des Raumes.
Da saß der Thomaner Knabenchor in Alltagskleidung, das war schon schön zu sehen. Dann drehte sich der Dirigent Andreas Reize zu den Schüler*innen und erklärte, warum der Bass gleich wütend singen wird und Maria frohgestimmt, was die Spannung auf das Werk erhöhte.
Nun durften wir die erste Kantate des Weihnachtsoratoriums hören, mit Pauken und Trompeten, mit Geigen und Cembalo, mit dem großartigen Chorklang und den beeindruckenden Solisten und mit der Freude, die die Musiker miteinander beim Musizieren hatten.
Gerne wären wir einfach sitzen geblieben. Und so fuhren wir voller Töne zurück in die Panke-Schule und sagen von Herzen danke an das Konzerthaus und C.Mellich, die uns dieses besondere Erlebnis ermöglichte.
22.September 2022 - R. Schumanns Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97
Am 22.9. waren wir wieder im Konzerthaus zu Gast, diesmal mit 2 Schülern aus der Klas-se M 2 und 3 Schüler*innen aus der Klasse A 1. Wir haben die Orchesterprobe zu Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 („Rheinische“) besucht. Die Generalprobe ist die letzte Probe vor der Aufführung am Abend.
Zuerst haben wir von der Musikpädagogin Leonie Hentschel und der Geigerin Karoline Bestehorn im Musikclub eine Einführung in die Sinfonie bekommen, selber Musik auf der Stuhllehne gemacht, einen Rhythmus mitgeklatscht, den Aufbau eines Orchesters kennen gelernt sowie etwas über den Komponisten Robert Schumann und die Arbeit des Dirigenten erfahren. Das war interessant! Es gab auch Tipps dazu, wann man bei einer Aufführung klatschen darf und was man bei Langeweile tun könnte.
Dann sind wir in den Großen Saal gegangen und haben zugehört, wie jeder Musiker des Konzerthausorchesters schnell nochmal jeder für sich geübt hat. Das war ein Lärm! Als der Dirigent Pablo Heras-Casado herein kam, wurde es ganz still. Nach dem Einstimmen spielte das Orchester alle 5 Sätze der Sinfonie nacheinander.
Anschließend hat sich der Dirigent Zeit für uns genommen. Nele und Jason waren sehr mutig und haben dem freundlichen Pablo Heras-Casado Fragen am Mikrofon gestellt.
Das war ein tolles Erlebnis und uns war überhaupt nicht langweilig! Wir freuen uns auf die nächste Generalprobe und erinnern uns bis dahin an die Konzerthaus-Besuche mithilfe unserer Fotos.
20. September 2022 - BlauWasserWal
Eine klingende Meeresexpedition für Violoncello, Posaune & Schattentheater
Nach so langer Zeit waren wir endlich wieder im Konzerthaus! Alle U-, M,- O- und A-Klassen erlebten im Werner-Otto-Saal eine wunderbare musikalische Klangreise, die uns einerseits das mythische Märchen von der Selkie-Frau im Schattentheater erzählte und uns andererseits mit geheimnisvollen Klängen in die Welt des Meeres entführte. Im blauen Licht, grünen Wellen, Algen und einer gemütlichen Steinlandschaft auf samtweichem Teppich wurden einige von uns liegender weise zum Träumen verführt. Andere haben den Augen- und Ohrenschmaus mit weit geöffneten Sinnen sitzend genießen können. Die Sounds und Klänge der Muschel, der Posaune und des Cellos ließen die Quallen, kleinen und großen, kugelrunden und länglichen Fische, Robben und Wale lebendig werden.
Einige von uns hatten im Anschluss noch ziemlich spezielle Fragen an die Künstler:innen und konnten ihrer Begeisterung im direkten Kontakt Ausdruck verleihen. Wir bedanken uns bei Christine Mellich für die Ermöglichung dieses wunderschönen Erlebnisses und freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen!
Tranquilla Trampeltreu
Aufführung am 20. Mai 2022
Im Rahmen der Patenschaft zwischen der Panke-Schule und dem Konzerthaus Berlin haben wir uns in diesem Schuljahr zum zweiten Mal für eine Woche getroffen. Diesmal ging es um die Geschichte „Tranquilla Trampeltreu“ von Michael Ende mit der Musik von Schlagwerk Voermans.
Acht Schüler*innen aus den Klassen U2 und M1 beschäftigten sich eine Woche lang gemeinsam mit der Schlagzeugerin Maren Voermans mit der Musik und den Geräuschen in der Geschichte, die andere Gruppe – 10 Schüler*innen aus den Klassen A1, A2 und O2 - arbeitete mit Christine Mellich an der Sprache und schrieb Gedichte zu den einzelnen Stationen von „Tranquilla Trampeltreu“.
Die außergewöhnliche und mitreißende Vorstellung zu unserem Frühlingsfest am 20.5.22 basierte auf der Aufführung, die am Konzerthaus Berlin herauskam – unter der Mitwirkung des Schauspielers André Lewski und Schlagwerk Voermans – Maren und Mark Voermans. Und war doch eine ganz andere, denn unsere 18 Schüler*innen haben die Aufführung phantasievoll musikalisch begleitet und innerhalb der Geschichte ihre wunderschönen Gedichte vorgetragen.
Die Aufführung wurde gefilmt und ist
hier zu sehen.
Musikalische Wasserwoche mit dem Konzerthaus Berlin vom 6. - 10. September 2021
Wasser – vom Regentropfen zum Meeresrauschen oder warum wir alle Zauberlehrlinge sein sollten
Eine interaktive Workshopwoche des Konzerthauses Berlin mit Christine Mellich, Maren Voermans und Viktor Wolf zum Thema Wasser bei uns in der Panke-Schule
Die Woche vom 6.9. bis 10.9. war eine ganz besondere musikalische Wasserwoche an der Panke-Schule. Wir waren alle gut vorbereitet, denn jede Klasse hatte Dinge für unsere Außendekoration gebastelt und sich damit ganz unterschiedlich mit dem Thema Wasser auseinandergesetzt. Über die gesamte Fensterfront des alten Containers sind jetzt noch viele Wassertropfen und Meereswellen zu sehen. Im Innenhof des Containers hingen zwischen Wasserwellen phantasievolle Quallen und Fische, aus Eimern und Gießkannen flossen Wassertropfen und waren Wasserwörter auf Ballons zu lesen. Ein wunderschöner Regenschirm mit perlenden Wasserlinien ergänzte das blaugrün schimmernde Ensemble. Mittendrin bewegten sich Algen im Wasserwind. Auch Aquarien zum Befühlen und Ansehen erfüllten uns mit Staunen.
Am Montag, den 6.9.21 ging es morgens endlich gemeinsam los. Die Klasse A2 stimmte uns mit Regenmachern, einer Oceandrum und selbst gebauten Wassergeräusch-Kästen ein, indem sie eine Meereswelle zu Gehör brachte. Wir haben uns mit Körpergeräuschen und mitgebrachten Instrumenten an der an- und abschwellenden Welle beteiligt. Das war ein tolles Klangerlebnis!
Nachdem sich Christine, Viktor und Maren mit ihren Instrumenten und Vorhaben vorgestellt hatten, ging es in die Gruppen. Jede Klasse war zweimal im Musikraum und hat ausgiebig mit Wasserklängen experimentiert und mit Maren und Viktor gemeinsam musiziert. Es gab keine Klasse, die den Musikraum nicht unter Wasser gesetzt hätte!
Im 1. Modul wurde viel geblubbert, mit den Händen im Wasser Klänge produziert, Murmeln in Schüsseln mit und ohne Wasser bewegt sowie dem Tropfen von Wasser auf Eimern und Gefäßen gelauscht. Viktor spielte auf einem selbst gebauten Wasser-Rohr-Instrument, unterschiedlich befüllten Wasserflaschen, der Querflöte und der Bass-Klarinette. Maren erzeugte sphärische Klänge auf einem erfundenen Wasser-Saiten-Instrument, bespielte die größte Wasserschüssel und zauberte auf dem Vibraphon fließende Wasserklänge. Wir hörten im gemeinsamen Musizieren sehr aufeinander und passten unsere Wasserklänge einer Wassertropfen-Partitur an. Das Spektrum reichte von ganz leisen und sachten Klängen hin bis zu lauten intensiven Wasserstürmen.
Im 2. Modul sangen und bewegten wir uns zum Spruch des Zauberlehrlings und erlebten die ganze Ballade auf der Grundlage des von Johann Wolfgang von Goethe stammenden lyrischen Stückes und Anklängen an Paul Dukas „Zauberlehrling“. Christine erzählte und zeigte Bilder, Maren und Viktor musizierten und wir begleiteten sie mit unseren Wasserklängen und Zauberspruch-Gesängen.
Bei unserer Abschlussveranstaltung am Freitag, den 10.9. bedankten wir uns alle mit selbst gebastelten Geschenken bei unserem Besuch und zeigten, dass wir nicht nur alle Zauberlehrlinge waren, die den Zauberspruch sicher beherrschten, sondern auch nach Partitur von ganz leise bis intensiv-laut singen konnten. Aber nicht nur das haben wir gelernt: auch die Bass-Klarinette, die Querflöte und das Vibraphon konnten wir benennen. Alle Kleinen und Großen erlebten und gestalteten die vorerst letzte Aufführung des Zauberlehrlings aktiv mit.
Nicht nur während unserer wunderschönen Wassermusik-Woche, sondern auch danach sind immer wieder Schüler*innen zu hören, die mit verträumtem Gesichtsausdruck die Zauberformel singen und sich dazu bewegen – in unseren Fluren, Klassenzimmern, auf dem Schulhof und im Garten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Christine Mellich, Maren Voermans und Viktor Wolf für die tollen Erlebnisse und freuen uns sehr auf weitere Treffen mit ihnen!
Ein Klick auf die Tropfen und es stehen einige Hörbeispiele aus unserer Wasser-Musik-Woche als Downloads bereit:
METACOM Symbole © Annette Kitzinger
Ein großer Dank geht an die Klasse A1, die in der gesamten Woche unsere drei Gäste lecker bewirtet und kulinarisch verwöhnt hat!